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Verhafteter FrachtschiffKapitän (59) ist Russe
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Grimsby (Großbritannien) – Einen Tag nach der Schiffs-Katastrophe vor der englischen Nordseeküste, bei der ein Besatzungsmitglied starb, ist jetzt ein Mann (59) wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung verhaftet worden. Nach Angaben der Hamburger Reederei Ernst Russ handelt es sich um den Kapitän des Frachters „Solong“; der Mann ist Russe. Die britischen Behörden hatten zuvor die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied eingestellt. „Der 59-jährige Mann befindet sich während der noch laufenden Ermittlungen vorerst in Haft“, wird Detective Chief Superintendent Craig Nicholson dem englischen Radio-und TV-Sender BBC zitiert. „Wir sprechen weiterhin mit allen Beteiligten, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.“ Das Frachtschiff „Solong“ hatte den vor Anker liegenden Tanker „Stena Immaculate“ gerammt Foto: AP Besatzungsmitglied starb bei Schiffsunglück Am Montag war der Frachter „Solong“ auf dem Weg nach Rotterdam (Niederlande) auf den mit Flugzeugtreibstoff beladenen und vor Anker liegenden Tanker „Stena Immaculate“ geprallt. Beide Schiffe fingen Feuer. Aus dem Tanker trat Kerosin aus. Laut BBC war der Treibstoff für das US-Militär bestimmt. Bei dem Zusammenstoß der beiden Schiffe starb ein Mann. Zur Identität äußerte sich die Behörden bislang nicht. Seine Angehörigen seien aber über seinen Tod informiert worden. Experten befürchten indes, dass die immer noch brennende „Solong“ in der Nordsee sinken könnte. Laut Peter Aylott, Chef der britischen Schifffahrtskammer, bestehe die Hauptaufgabe derzeit darin, den Brand auf dem Frachter unter Kontrolle zu bringen, da es derzeit für die Arbeiter noch zu gefährlich sei, an Bord zu gehen, um weitere Maßnahmen zu treffen. Lesen Sie auch Feuer wütet weiter auf Tanker: Vermisstes Besatzungsmitglied wohl tot Noch immer sind die Flammen nach der Schiffskollision nicht gelöscht. Über den Nord-Ostsee-Kanal: An dieser Murks-Fähre geht dauernd etwas kaputt Alle naslang fällt sie aus. Die Verantwortlichen sind von der Pannen-Fähre genervt. Hilfe auch aus Deutschland Auch das Mehrzweckschiff „Mellum“ ist zur Unterstützung und Hilfeleistung vor Ort. Das Havariekommando der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes traf am frühen Dienstagnachmittag am Unfallort vor der englischen Nordseeküste ein. Die „Mellum“ sei mit Technik zur Brandbekämpfung sowie zur Aufnahme von Öl ausgerüstet. Rund 20 Menschen seien an Bord, hieß es vom Havariekommando. Neben der normalen Besatzung ist auch ein Mitarbeiter des Havariekommandos und ein Fachberater der Berufsfeuerwehr Bremerhaven bei dem Einsatz dabei. Umweltkatastrophe droht : Tanker-Inferno seit über 24 Stunden 01:06 Quelle: Reuters12.03.2025